Die Olympischen Spiele 20204 sind vorbei und die Sieger stehen fest. Die USA stehen zum vierten Mal in Folge an der Spitze der olympischen Welt, China und Japan erreichen Platz zwei und drei. Wie gewohnt wird der Medaillenspiegel traditionell nach der Anzahl der gewonnenen Goldmedaillen bewertet. Wir bei MediaAnalyzer sind allerdings der Meinung, dass diese Methode die Bedeutung von Silber- und Bronzemedaillen zu Unrecht ignoriert.

Aus diesem Grund haben wir ein neues Ranking erstellt und dabei die Silbermedaillen mit 50% und Bronzemedaillen mit 25% in die Gewichtung aufgenommen. Durch diese Neubewertung ergeben sich interessante Verschiebungen im Medaillenspiel.

Die neue Rangfolge

  1. USA: Die Vereinigten Staaten bleiben auch im neuen Ranking unangefochten auf der Nummer 1. Mit insgesamt 126 Medaillen, bestehend aus 40x Gold, 44x Silber und 42x Bronze, kommen sie auf eine Gesamtpunktzahl von 7250 Punkten.
  2. China: Auch China kann im neuen Ranking seinen Platz behaupten. Die 5950 Punkte setzen sich aus 40x Gold, 27x Silber und 24x Bronze zusammen. Es zeigt sich im neuen Ranking allerdings nun ein großer Sprung zwischen dem Erst- und Zweitplatzierten.
  3. Frankreich: Ein großer Gewinner der neuen Berechnung ist Frankeich, das vom 5. auf den 3. Platz klettert und sich so eine Position auf dem Treppchen sichern kann. 16x Gold, 26x Silber und 22x Bronze bedeuten insgesamt 3450 Punkte für das Gastgeberland der Olympischen Spiele 2024.
  4. Großbritannien: Das Vereinigte Königreich macht einen Gold-verdächtigen Sprung: Von Platz 7 geht es auf die 4. Grund dafür sind neben den 14 Goldmedaillen auch beachtliche 22 Silber- und 29 Bronzetrophäen.
  5. Australien: Down Under bleibt nach wie vor in den Top 5 der Welt, verliert allerdings den 4. Platz knapp an Großbritannien. Zu Buche stehen 18x Gold, 19x Silber, 16x Bronze.

Honorable mentions

Japan verliert in unserem Ranking den Treppchen-Platz und gibt ihn an Frankreich ab. Doch nicht nur das: Der Inselstaat fällt in unsrem alternativem Medaillenspiegel sogar bis auf Platz 6 ab.

Brasilien springt vom 20. auf den 16. Platz und überholt damit u.a. Schweden und Kenia.

Deutschland bleibt unter den 10 erfolgreichsten Nationen des Turniers und rückt von Platz 10 auf die 9. Wir freuen uns über 12x Gold, 13x Silber und 8 Bronze!

Was bedeutet das?

Unser alternatives Ranking zeigt deutlich, dass auch Silber- und Bronzemedaillen einen erheblichen Beitrag zum Erfolg eines Landes leisten. Während Goldmedaillen weiterhin die größte Bedeutung haben, sollte die Leistung von Athleten, die Silber und Bronze gewinnen, mehr gewürdigt werden. Auch zweit- oder drittplatzierte Athleten tragen wesentlich zum Erfolg ihres Landes bei und verdienen ebenso Anerkennung. Zudem hat sich mit den beiden cool-lässigen Olympia-Schützen Kim Ye-Ji und Yusuf Dikec gezeigt, dass zwei Zweitplatzierte letztendlich zu den geheimen Stars des Turniers wurden.

Fazit

Die Neubewertung des Medaillenspiegels zeigt, dass der Erfolg eines Landes bei den Olympischen Spielen nicht ausschließlich von Goldmedaillen abhängen sollte. Durch die Berücksichtigung von Silber- und Bronzemedaillen zeigen sich einige, teils größere, Veränderungen im Medaillenspiegel. Diese sorgen dafür, dass die Gesamtleistung der Nationen bei den Olympischen Spielen besser widergespiegelt werden können.

» Hier finden Sie weitere spannende Studienergebnisse